Zusammen
mit Ruderern aus Magdeburg, Hameln, Lehnin, Lauenburg, Königs-Wusterhausen,
Grünau (ich hoffe, ich hab' jetzt keinen vergessen, aber so ganz blicke
ich das mit den Vereinen rund um Berlin nicht) erkundeten 4 Post'ler und
2 Porzer über den 1. Mai den Spreewald. Für zwei Tage bezogen
wir Quartier im Spreewaldhof in Leipe (ich mach jetzt mal Reklame: http://www.spreewaldhof-leipe.de)
und in umliegenden Privatquartieren.
Am ersten Tag gab's eine Erkundungsfahrt durch die nähere Umgebung,
auf der Spree, Umflutern und Fließen. Dabei wurde dann auch das mitgebrachte
Fässchen Kölsch geleert. (Natürlich mit den üblichen
Kommentaren der Nichtkölner: Reagenzgläser etc. aber: Nix verkumme
losse ...) Der nächste Tag stand zur freien Verfügung
.... rudern, Fahrrad fahren (es gibt einen Gurkenwanderweg!) oder Kahnpartie.
Man traf sich dann wieder zum Verzehr der dortigen Spezialität "Plinsen"
(Pfannekuchen aus Hefeteig) mit Apfelmus. Wir mussten zu den 70 bestellten
Stück noch ein paar hinterherordern, schließlich gab's ja noch
eine kleine Umfahrt durch den Ort Lehde. Wie schon am Vortag musste hier auch öfter das Paddel zur Hand genommen
werden, da die Kanäle natürlich nicht auf Ruderboote ausgelegt
sind und wir trotz Kleinbooten (2er mit und ohne, die sind zwar nicht schmäler,
aber kürzer als so ein 4er - vorteilhaft in engen Kurven) manchmal
etwas gehandicapt waren. Hier konnte man vom Wasser aus di
e
dortige Holzbauweise bewundern und natürlich hat jedes Häuschen
auch eine Garage für ..... einen Kahn.
Das Wetter wurde auch immer besser, das fanden die
Mücken allerdings auch und wie das so auf dem Rollsitz ist: man kann
sich so nicht wehren und folglich wurden wir in den Schleusen fast aufgefressen
(Vielleicht lag's ja auch am Apfelmus, an den obligatorischen Gurken oder
...?)
Am nächsten Tag war dann Schluss mit lustig:
Es wurde richtig warm und wir mussten die 40 Kilometer bis Köthen
auf einer ziemlich trägen Spree hinter uns bringen. So schlimm war's
natürlich nicht und auch die "Krebse" konnten sich am Abend in der
Jugendherberge noch auf den Rücken betten. Am letzten Tag mussten
wir dann noch bis Königs-Wusterhausen. Kurz davor wird alles ein bisschen
breiter und es gibt einen kleinen See nach dem anderen und trotz gutem
Wetters war's nicht so voll, wie ich mir vorgestellt hatte.
Jetzt habe ich den festen Vorsatz gefasst: Da musst du wieder hin, muss ja nicht zum Rudern sein. Einfach so. Landschaft, Stille und natürlich Gurken genießen. (René, Du hast ein gutes Werk vollbracht und schön war's!)