Hans Könen hatte wieder eine schöne Tour geplant. Diesmal ruderten 13 Ruderinnen und Ruderer auf Fulda und Weser von Melsungen nach Holzminden.
Eine verdiente Pause nach der ganzen
Organisiererei
(getreu dem Motto: der meiste Stress ist vor
der Tour")
Die Anfahrt am Gründonnerstag nach Melsungen verlief ohne Stau, so dass wir uns vor dem Abendessen im Ratskeller noch den hübschen Ort mit den großen Fachwerkhäusern ansehen konnten. Nach Übernachtung in der Jugendherberge und gutem Frühstück fuhren wir an die schon am Vortag ausgesuchte Einsatzstelle für unsere beiden Vierer und den Zweier. Da die Fulda Niedrigwasser hatte, war das Einsetzen nicht ganz so einfach - überall Steine und Stromschnellen. Nach der Mittagseinkehr in Büchenwerra machte uns auf den noch zu rudernden 20 km bis zum Ruderverein in Kassel ein heftiger Gegenwind zu schaffen.
Samstag zeigte das Thermometer 5°. Wir hatten fünf Schleusen zu bewältigen und erreichten bei kräftigem Regen auf den letzten Kilometern unser heutiges Etappenziel Han.Münden. Der Regen hatte die uns bereits bekannte matschige Anlegestelle noch etwas mehr aufgeweicht, so dass einige Wasserschuhe im Schlamm steckenblieben, was Bernd besonders gut gefiel. In der Jugendherberge war Unterkunft gebucht und im Heizungskeller konnten die nassen Sachen wieder trocknen. Abends kehrten wir bei einem Griechen ein und fanden Platz in einem kleinen Räumchen. Nach dem Essen erklangen so einige Ruderlieder und als Hans „Oh Benino" anstimmte, erschien bei jeder Strophe die Kellnerin in der Annahme, man hätte nach der Bedienung gerufen. Als zur späten Stunde dann für uns 13 Personen der lange Abrechnungszettel kam, war die Begleichung der Zeche nur mit Hilfe von Christoph und Natalie möglich. Die beiden hatten das voll im Griff.
Am Ostermorgen gab es ein reichhaltiges Frühstück und die Herbergsmutter ließ auch die „Großen" in den Korb mit den Überraschungseiern greifen. Nun hatte das Wetter endlich ein Einsehen. Bei Sonnenschein und guter Strömung hatten wir Zeit eine ausgedehnte Mittagspause in einem Gartenlokal einzulegen und schafften spielend die 52 Kilometer bis Beverungen. Der letzte Abend verlief mit viel Gesang und Hans schaffte es wieder einmal nicht, die Kerze auszupusten und demonstrierte, warum man nicht an der falschen Stelle das Glas leeren kann.
"Kääz usbloose"
Nach 30 Ruderkilometern am Ostermontag war dann Ende der schönen Tour. Insgesamt hatten wir 148 km gerudert. Boote aufladen und ab ging es wieder heimwärts. Unserem Hans von allen Teilnehmern ein herzliches Dankeschön für die tolle Tour.