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Lahnromantik im Mai 2003

Autorin: Hanna Könen

Von Braunfeld nach Bad Ems in vier Tagen (1. – 4. Mai) – 100 Kilometer Lahnromantik für insgesamt 9+1 Fahrtteilnehmer unter der bewährten, souveränen Leitung von "VL" Peter Kienle. Der Teilnehmer "+1" hörte auf "Paula", bewachte Mensch und Material und fungierte tagsüber als Kielhund.
Frühlingsgrüne Hänge in allen Schattierungen, betörend duftender Flieder, idyllische Flussabschnitte, romantische Örtchen. Standquartier in Laurenburg, dreimal Zweier mit Steuermann – prima, kein Landdienst!

Spannend schon das Einsetzen in Braunfeld: Rutschen oder nicht?? Es wurde ein Schlammfest, hatte es doch vor unserer Anreise ausgiebig geregnet. Bei bedecktem Wetter und prima Stimmung hatten wir zügige Fahrt. Das Fortkommen wurde unterstützt durch freundliches Ausleihen des Bootswagens eines Paddlerpärchens (einmal weniger Tragen) – danke! Bootsmäßig war erstaunlich wenig los – Saisonbeginn?

Nach diesem schönen Tag verzögerte sich das Abendessen etwas wegen eines Autounfalls auf der Fahrt zum Quartier in einer engen Kurve (nur Sachschaden und der vorwiegend beim Unfallgegner), damit hatten wir das Thema des Abends.
Der Freitag begann mit unfreiwilligem Schwarzfahren – die Bahn konnte uns keine Gruppenkarte zur Verfügung stellen. Selbst schuld. Petrus meinte es gut mit uns – die Sonne lachte. Nicht ganz einfach gestaltete sich die Einfahrt in den dunklen Tunnel an der Weilburger Schleuse – Gegenwind! Und das Treibgut war schwer zu sehen, da natürlich keiner von uns eine Taschenlampe dabei hatte... An diesem Tag verlor die Drachenfels eine Dolle – "wo Ruderkräfte sinnlos walten, da kann kein Stift die Dolle halten", glucks, und weg war sie! (Ersatz stand zur Verfügung.) Aussetzen in Limburg, zu Fuß zum Bahnhof und da kamen wir an "Kunis" Konditorei am Kornmarkt nicht ohne Einkehr vorbei. Wieder ein schöner Tag!

Samstags lockte uns vor dem Rudern das Angebot auf dem Limburger Markt zum Anschauen. Dann hieß es "Mannschaft ins Boot!" und unter Sonne und Gegenwind bewältigten wir Schleusen und Flusskilometer bis Laurenburg – gekrönt von der Einkehr in die "unvergleichliche Frittenbude" in Balduinstein und der Aktion "Flieder für Lore" – Michael Knöpfel nahm dies persönlich in die Hand und überreichte Lore feierlich den Strauß blühender Zweige. Das Frühlingsgeschenk der Lahn: Wir konnten ein Eisvogelpärchen bei der Jagd beobachten – ganz leise sein...

Die Schwäne waren nicht ganz so scheu!

Bei der Ankunft in Laurenburg fanden wir die Mannschaft der Drachenfels im und das Boot unter Wasser vor – gekippt und vollgelaufen, weil einer beim Aussteigen im Stemmbrett hängen geblieben war. Außer "richtig nass" ist keinem etwas passiert, Gott sei Dank. Das Stemmbrett hatte das Weite (genauer: das Tiefe) gesucht – was tun? Klaus kam mit einem Hobbyheimwerker nebenan ins Gespräch, der dann ein provisorisches Teil herstellte – laut Peter "hat nicht jeder so ein Designer-Stemmbrett"!

Am wunderschönen Sonnensonntagmorgen hatten wir es nicht eilig, begann der Schleusendienst doch erst um 10 Uhr und die Strecke zur Schleuse Kalkofen war kurz. Die Wartezeit dafür umso länger – der Schleusenwärter hatte frei und der Vertreter seinen Dienst vergessen. Nach einigem Hin und Her wurden wir dann um 11.30 Uhr geschleust (Umtragen war angesichts der steilen Treppen absolut keine Alternative). Der warme Tag lockte viele Leute an und auf die Lahn, es herrschte reges Treiben. Für uns hieß es "Beobachten im Vorbeifahren", um nicht allzu spät nach Hause zu kommen. Nach problemloser Fahrt kamen wir in Bad Ems an, verluden die Boote und ließen den sportlichen Teil bei einer gemeinsamen Mahlzeit in Laurenburg ausklingen.

Herzlichen Dank, Peter, für diese harmonische, gelungene Tour!

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Letzte Änderung: 20.04.2009