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WRT2006 - Ein Nachruf

Gaby Reger

Endlich sind sie weg! Es ist vollbracht, das Wanderrudertreffen 2006 in Köln (Porz;-))!
... und wir wissen gar nicht mehr, was wir jetzt Mittwoch Abend machen sollen. Keine Sitzung mehr, keine Diskussionen über Toiletten, Zeltgrößen, Bootstransport, Beflaggung etc.
Aber mal von vorne: Boote aus der Halle, Anhänger vollgepackt, Stellagen abgehängt, alles sauber, Fähnchen aufgehängt, 8er unter die Decke mit bunten Lampen geschmückt: Disco fertig!

Wo ist das Zelt? In Einzelteilen wartete es schon vor der Tür und zig Helfer scharrten mit den Hufen, endlich das Interieur platzieren zu dürfen. Tische und Stühle wurden dann mit Hilfe von Herberts Maßband zentimetergenau aufgestellt. Auch fertig!
Bierbänke wurde von links nach rechts und rückwärts rum über das Gelände verteilt, wieder abgebaut und wieder aufgebaut (das übt!), Verpflegungszelte aufgeschlagen, der Bierwagen schon mal in Augenschein genommen, unser "Mittwochs-Bunker" zum Meldebüro umfunktioniert, sämtliche Anmeldunterlagen sortiert, in Bonn derweil die Boote in Empfang genommen und geriggert und benummert und geschleppt .... und dann war es auch schon Freitag Mittag und es standen die ersten schon auf der Matte!
"Wieso kann ich noch nicht melden? Meine Luma braucht jetzt schon festen Boden! Wo sind die Hotels? Wie sieht denn die genaue Streckenführung morgen aus? Ich mach' jetzt doch Landprogramm; Habe ich das nicht mitgeteilt?" Etc. In der Turnhalle war der Boden noch nicht ganz trocken, schon waren die ersten Claims abgesteckt. Und plötzlich war's voll. Wo vorher noch die rot-weiß gestreiften Westen der Helfer in der Mehrzahl ins Auge stachen, wurde es immer bunter, die Bierbänke wurden mit Beschlag belegt, Frikadellen und Würstchen waren aus und das Kölsch lief. Die Bremer Lebkuchenherzen wurden mit Begeisterung weggetragen. Bis nachts um 2 wurde getanzt und gequatscht und sich die nötige Bettschwere verschafft.
Am nächsten Morgen ging’s dann früh raus, um 8 Uhr Abfahrt für die Tagestour, halb 9 für das Landprogramm. Pannen beim Frühstück (Rührei zuviel, Käse zu wenig) wurden mit Humor genommen, gespanntes Warten auf die Ruderei bzw. auf die Filmstudios in Hürth. Im letzeren Fall dauert die Spannung etwas länger, da der Bus sich wohl schon auf der Anreise verfahren hatte.

Die Ruderer in Bonn konnten’s gar nicht richtig erwarten, bewältigten wohl die Obleute-Besprechung nur mit halbem Ohr (immer rechts fahren!!!!), schwangen sich in die Boote und die ersten Hektiker wurden schon wieder um 11 Uhr in Porz gesichtet.

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Der Wasserstand erlaubte für eine Vielzahl der Boote ein Anlegen im Hafen und „haste nicht gesehen“ gab’s schon wieder Schlangenbildung bei der noch gar nicht richtig warmen Suppe. Die ersten hatten wohl den richtigen Riecher, leider gingen die letzten suppentechnisch leer aus und konnten die Damen am Kuchenstand mit diversen Wünschen beglücken. Wer konnte denn da nicht rechnen? Die Ex-Paukerband spielte dazu unermüdlich, spontan begleitet von einer Steeldrum. Wahrscheinlich gab’s hier auch nur halbe Ohren, denn die ersten waren schon wieder ganz „jiehöstig“ und versuchten ihre Uhren mit Hinweisen auf Winter- oder auch Sommerzeit schon mal in Richtung 2 Uhr und damit die Boote in Richtung Wasser vorwärts zu bewegen. Rechts gefahren sind sie dann auch nicht, aber ohne Schaden im Rheinpark oder Leverkusen angekommen. Dort natürlich die gleiche Leier, der Ruderer an sich ist ein Gewohnheitstier, also: Wie lange dauert’s noch? Wo ist der Bus? Ich will auf meine Luma? …

Abends wurde sich dann in diversen Zwirn geworfen, klassisch dunkelblauer Blazer oder mehr Richtung modisches Schottenkaro (Gruß an Sven aus Berlin, ich weiß immer noch nicht, ob’s unterm Röckchen zieht;-)) und der Auftritt der “Klüttefunke“ und vom “Mann mit dem Hötche“ beim rheinischen Abend gebührend gefeiert. Zu vorgerückter Stunde bekam auch Emil mit seiner mobilen Dampf-Disco in der Bootshalle mehr Zuspruch. Die letzten haben sich dann so gegen 3 Uhr in ihre Quartiere aufgemacht.


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Fit waren sie denn auch am Sonntag Morgen zur Feststunde. Es gab diverse Reden, diverse Ehrungen und Preise (für uns gab’s auch einen: Den 3. Platz in der Gruppe A, die Porzer durften ihren 1. vom letzten Jahr endlich behalten) und begeisterndes Spiel von 5 Schülern der Carl-Stamitz-Musikschule.

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Hier wurde alles noch einmal ein bisschen lokal eingefärbt und bei “In unsrem Veedel“ kam ein bisschen Melancholie auf. Draußen wurde derweil der noch eilends besorgte Kuchennachschub verdrückt und noch das eine oder andere Kölsch genossen. Dann hörte auch pünktlich der leichte Nieselregen wieder auf und wir konnten die große Zelträumung einleiten. So gegen 16 Uhr haben wir endlich alle vergrault und langsam aber sicher haben auch alle Helfer das Gelände geräumt.
Montag und Dienstag blieb dann noch das große Aufräumen, das Zelt wurde in Rekordzeit abgebaut, der 8er aus der Schwebe genommen und bis auf ein paar geknickte Grashalme erinnert nichts mehr an ein Großereignis mit fast 600 Gästen (und 2400 Liter Bier!)
Wir sind jetzt um einige Erfahrungen reicher, die einen mit mehr gastronomischer Natur, andere auf dem literarischen Sektor (“Fit in die Kiste“), mit Feinmotorik und neuester Logistikerkenntnis: Was sie nicht fressen, tragen sie weg! (Nichts für ungut und Danke Karin für diesen herrlichen Spruch)
Wir haben’s geschafft, die Stimmung war gut, das Echo durchweg positiv. Diverse “Unpässlichkeiten“ wurden mit Humor hingenommen (Besser zu zweit warm als allein kalt geduscht). Vor 30 Jahren gab’s das WRT schon mal in Porz, in 30 Jahren wieder? Jetzt stellt sich nur noch die Frage: Was machen wir jetzt bloß am Mittwoch Abend?????? Vielleicht schon mal die Fahrt nach Bremen nächstes Jahr planen?

noch ein paar Bilder ...

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Letzte Änderung: 12.03.2009