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Besuch in Limburg

Fronleichnam auf der Maas

Autor: Axel F.

Nach zwei Jahren (fast) ohne Rudertouren ist die Freude groß, dass die Tour über Fronleichnam ohne Einschränkungen stattfinden kann. Ziel ist dieses Jahr das Seglerheim des TPSK in Ophoven, Belgien um die schöne Gegend der Maas Seenplatte zu errudern. Für manche Teilnehmer ist dies eine Wiederholungstour, es gab nämlich bereits 2006 eine Jugendtour, mit dem Seglerheim als Ziel. Nach so langer Zeit war die Erinnerung aber doch etwas verblasst, sodass bei Ankunft erstmal etwas gerätselt werden muss, um das aufwendige Sicherheitssystem des Campingplatzes, auf dem das Häuschen steht, zu überwinden.

Am Hafen


Für das Wochenende waren sehr heiße Temperaturen angesagt. Nachdem sich alle eingefunden haben und die Boote aufgeriggert sind wird daher erstmal die Mittagshitze bei Kaffee und Kuchen im Schatten eines „fast-wie-neuen“ Gartenpavillions abgewartet.

Kaffeetafel


Das erste Ziel der Tour ist der kleine Ort Maaseik. Neben 11 Ruderern sind auch zwei Bootshunde mit an Board, die mehr oder weniger gespannt das bunte Treiben an Motorbooten und Wasserskifahrern auf der Maas beobachteten.
Am nächsten Tag steht eine Tour nach Roermond auf dem Plan. Mit circa 38km Strecke die längste Etappe der Tour und noch dazu mit einer Schleuse. In Roermond (zu deutsch etwa: Rur-Mund) kann dann sogar noch ein ganz kleines Stück die Rur herauf gerudert werden.

Parkplatz in Roermond

Leider haben wir auf dem Rückweg etwas Pech mit der Schleusung: kurz vor uns schließt der Wärter die Schleusentore und wir liegen zwei Stunden bei brütender Hitze vor der Schleuse. Dadurch sind wir auch erst recht spät wieder „zu Hause“ und das geplante Grillen wird kurzerhand auf den nächsten Tag verlegt. Stattdessen lassen wir uns im ansässigen Resturant beköstigen.

Ruder-Hund


Thorn ist das nächste Ziel unserer Tour. In dem kleinen Ort, der früher eine Art Kloster für gut betuchte Damen war, finden wir ein nettes Café, in dem wir Kaltgetränke und holländische Spezialitäten zu uns nehmen. Auf dem Rückweg wird ausgiebig Abkühlung gesucht: teilweise schwimmend im Wasser, teilweise trinkend durch Kaltgetränke, die ein Arbeitskollege, der zufällig mit deinem Motorboot an der gleichen Stelle unterwegs war, mit uns teilte. Da es heute eine etwas kürzere Etappe war ist nicht jeder am Nachmittag ausgelastet und es werden noch zwei Runden mit dem Einer „Wupper“ über unseren Haussee gedreht.
Am Sonntag, dem letzten Tag der Tour, gibt es einen kleinen Temperatursturz auf etwas über 20°. Nach drei Tagen in Folge weit über 25°C fühlt sich das schon ziemlich kalt an und zwischenzeitlich regnet es sogar ein bisschen. Ziel heute ist der Ort Stevensweert, eigentlich nur einen Katzensprung von unserem Quartier entfernt, durch die ganzen Flusswindungen und Hafeneinfahrten aber doch eine schöne Tour für den letzten Tag.

Parkplatz in Stevensweert


Nach der kurzen Heimreise nach Köln putzen wir noch die Boote, dann ist die Tour leider auch schon wieder vorbei. Besonders auffällig war es während der Tour, wie viele verschiedene Tiere am Ufer zu sehen waren: von Wildpferden über verschiedenste Rinderrassen, zu Schafen und diversen Vögelarten war alles vorhanden. Leider waren wir nicht die einzigen, die diese schöne Gegend erkunden wollten und mussten uns deshalb die Maas mit vielen (rücksichtslosen) Motorbootfahrern teilen. Die Stimmung ließen wir uns aber nicht vermiesen und wir hatten eine sehr schöne, fröhliche Tour.